Liebe Leser:innen,
In der EU landen jährlich circa 10 Millionen Tonnen Textilabfall im Restmüll und werden vielfach verbrannt. Bei dem österreichischen TEX2MAT-Projekt wurde eine Strategie zur Wiederverwertung von Polyester-Baumwoll-Mischgeweben entwickelt.
Ein neuer Ansatz dafür war die Enzymatische Trennung! Doch was bedeutet das?
Schlüsselelemente dafür waren die von den Forschungspartnern eingebrachten neuen Technologien und Methoden zur Trennung und Aufbereitung dieser Abfälle aus Polyester, Polyamiden sowie Mischgeweben. Ein neuer methodischer Ansatz soll die Stoffe enzymatisch trennen. Die anfallenden Materialien werden charakterisiert und in Qualitätsklassen sortiert. Mittels Faseraufbereitungstechnologien und Granulierung bzw. Compoundierung werden die so gewonnenen Rohstoffe wieder zu Fasern oder Spritzgussteilen verarbeitet. In Case-Studies wurde der neue Prozess praktisch erprobt und die Tauglichkeit evaluiert. Erklärtes Ziel war es aus den getrennten Materialabfällen neue 1A-Fasern bzw. neue 1A-Bauteile erzeugt zu können.
Für das Projekt „TEX2MAT – Neue Prozesse zum Recycling von Textilabfällen multi-materialer Zusammensetzung” wurde von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler der Staatspreis 2021 Umwelt- und Energietechnologie in der Kategorie „Kreislaufwirtschaft & Ressourceneffizienz“ verliehen.
Wir sind stolz, dass wir Projektpartner für „TEX2MAT“ sein konnten und unseren Beitrag für den Erhalt des Staatspreises für Umwelt & Energietechnologie leisten konnten.
